Olm Nature Escape nimmt sich in seinem ersten Lebensjahr Zeit zu reifen. Das Food-Konzept wird neu gedacht, anfängliche Ideen über Bord geworfen, Awards gewonnen und das Vertrauen der Gemeinde auch. Von den Gästen gibt’s Applaus.
Vor genau einem Jahr ist ein nahezu energieautarker Ring als Ufo aus fernen Galaxien in einem unberührten, etwas rauen Teil Südtirols gelandet: das Olm Nature Escape. Heute ist dieses einzigartige Haus im Ahrntal mit seiner Umgebung verwachsen. Nichts fühlt sich mehr nach Fremdsein an. Das Olm hat sich zu einer runden Sache entwickelt – nicht nur formal.
Die „Naturflucht" ist vieles: architektonisches Meisterwerk, Lifestyle, ein Haus mit den höchsten Nachhaltigkeitsstandards, Genussort, Kraftplatzerl. Das Olm ist aber vor allem Vorreiter bei der Energieautonomie. Durch die jährliche Produktion von 800.000 kWh Erdwärme und 500.000 kWh Photovoltaik ist das Haus nahezu autark. Ab April 2025 wird das Olm durch eine zusätzliche Photovoltaikanlage über weitere 130.000 kWh verfügen. Damit erzielt das Hotel durch Erdwärme und Sonneneinstrahlung (in einem meteorologisch durchschnittlichen Jahr) einen Überschuss an Energieproduktion. Schon 2024 konnte es seinen Energiebedarf vollständig decken.
Rudern wir nochmal zurück an den Anfang. Denn so außergewöhnlich dieses Haus ist, so besonders war sein Start. Nach einer vierjährigen Planungszeit öffnete das Hotel am 1. Dezember 2023 für die ersten Gäste. „Der Betrieb war aber schon im Oktober fertig. Vor der Eröffnung gab es noch einige Testfahrten, wir haben viel Feedback eingeholt und dadurch noch manches verändern können. Die ersten Gäste haben also ein bereits optimiertes Produkt vorgefunden“, sagt Thomas Steiner, von Stunde eins als Hotelexperte und Impulsgeber am Projekt Olm beteiligt.
Dank dieses Feedbacks wurde unter anderem das Küchenkonzept optimiert und weiterentwickelt. Zwei super Starköche springen auf: Berni Aichner, jahrelang Sous Chef bei Norbert Niederkofler und jetzt im Olm Kulinarik-Chef; und Michelin-Sternekoch Theodor Falser, feilen an einem neuen Konzept. Am Abend bespielt Aichner das Restaurant Prenn° jetzt mit unterschiedlichen Themen. Eine klassische Halb- oder Dreiviertel-Pension gibt es nicht. Dafür viel Abwechslung: Zweimal pro Woche kostest du dich beim alpin-mediterranen Apero-Tapas-Dinner durch über 35 verschiedene Spezialitäten. Das Olm Dinner, ein immer wechselndes 4-Gang-Menü, steht am Dienstag und Freitag an. Einmal pro Woche erwartet dich ein Sharing-Dinner, also ein Genuss-Menü zum Teilen. Jeden Donnerstag stellt das Team bei „Olm Local“ traditionelle Gerichte aus Südtirol und dem Ahrntal im Apèro-Style auf den Tisch. Bist du schon hungrig geworden? Schau hier zu den Kulinarik-Details im Olm.
Der Anteil an biologischen Produkten wächst und wächst, mehr als die Hälfte der Produkte kommen bereits aus biologischem Anbau. Auch beim Frühstücksbuffet, das sich an der Bar präsentiert. Die Barhocker verschwinden dann unterm Tresen und machen Platz für freshe Vitaminbomben für den Tagesstart. Du deckst dich mit qualitativ hochwertigen Grundprodukten ein, vom Bio-Kaffee und Bio-Brot über Bio-Milchprodukte bis zu den hausgemachten Müslis, Samen und Nüssen.
Das Feedback der Gäste sei grandios, sagt Thomas. „Viele behaupten, dass das Olm in Wirklichkeit noch viel schöner ist, als es auf den Bildern präsentiert wird. Für mich ist das die allerbeste Bestätigung.“ Bei den Einheimischen im Tal brauchte es noch Überzeugungsarbeit. „Als sie die ersten Gräben gesehen haben, mussten viele erstmal schlucken“. Das Olm wird von Erdwärme gespeist. Um Erdwärme zu gewinnen, benötigte es 126 Sonden, die jeweils in einem Abstand von neun Metern und in 100 Metern Tiefe in die Erde gepflanzt wurden. Die gesamte Fläche ergab ein Feld von knapp einem Hektar Größe – eine riesige Baustelle in einer ursprünglichen, angenehm verschlafenen Umgebung wie der Gemeinde Sand im Taufers. Kein Wunder, dass die Skepsis groß war. Die Einwohner*innen hat das Olm mit guter Kommunikation ins Boot holen können. „Wir haben über Aktionen und Entscheidungen informiert, zum Beispiel, dass wir stark auf E-Mobilität setzen, dass es keine Gästeshuttles geben wird und wir stattdessen mit den hiesigen Taxi-Unternehmen arbeiten. Wir haben Tage der offenen Tür veranstaltet und uns an örtlichen Veranstaltungen beteiligt. Das Vertrauen ist gewachsen. Und die Neugierde. Das Ganze ist ein Prozess, der andauert und weiter geht.“
Schon im Jänner 2024, also gerade einmal einen Monat nach der Eröffnung, erhielt das Olm Nature Escape seine GSTC-Zertifizierung. Das Label wird vom Global Sustainable Tourism Council verliehen und gilt als internationale Garantie für nachhaltigen Tourismus. Zertifizierungen sind der Hotelführung wichtig; im Olm gibt es ein eigenes Team, das sich ausschließlich darum kümmert.
Als Geburtstagsgeschenk durfte das Olm gerade den Ahead Europe Award in der Kategorie Sustainability in Empfang nehmen. Er ist einer der wichtigsten Awards in den Bereichen Hospitality-Konzepte und Design, und nur einer von vielen, die das Hotel bereits verliehen bekam. „Wir haben vor einem Jahr entschieden, dass wir uns bei mehreren Awards bewerben wollen“, sagt Thomas. „Jede einzelne Bewerbung kostet Geld und es steckt viel Arbeit dahinter. Die international wichtigsten Awards haben wir recherchiert, davon 30 ausgewählt und uns beworben. Von diesen 30 haben wir 13 gewonnen.“ Die für das Olm bedeutendsten sind der Ahead Award, der internationale Architektur-Award Iconic und – noch eine Spur wichtiger – der Hotelpreis 196+. „196+ hat am strengsten bewertet, am ausführlichsten. Er ist zwar nicht so bekannt, der Return im Anschluss war aber massiv. Wir haben danach die höchsten Klicks auf der Website verzeichnet und einen großen Anstieg der Anfragen“.
Das sind die Stärken des OLM Nature Escape
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Unterwalburgen 21
39032 Sand in Taufers
Südtirol/Italien
OLM Nature Escape
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